34 Route 5. DIE KANARISCHEN INSELN. Die
Kamele
sind
seit
1405
vom
Kontinent
eingeführt
und
von
Fuerte-
ventura
1905
nach
Deutsch-Südwestafrika
verpflanzt
worden.
Die
Inseln,
welche
wahrscheinlich
schon
den
Karthagern
Griechen
bereien
(aus
dem
Saft
der
Orchillaflechte,
S.
33)
vorübergehend
durch
König
schon
damals
überwiegend
aus
Berberstämmen
barten
Kontinent,
den
sog.
Guanchen
Teneriffa).
Ihre
Kultur
entsprach
noch
im
Mittelalter
der
jüngeren
Steinzeit,
die
Inschriften
haben
libyschen
1402-96
wurden
die
Inseln,
zunächst
im
Auftrag
der
kastilischen
Krone
durch
Normannen
die
Spanier
Widerstande,
großenteils
ausgerottet
oder
als
Sklaven
wurden.
Ihre
Überreste
haben
sich,
außer
in
einzelnen
abgelegenen
Höhlendörfern,
wie
Atalaya
(S.
49)
und
Artenara
(S.
49),
mit
mau-
rischen
mannischen
ihre
Sprache
ist
seit
dem
XVIII.
Jahrhundert
ausgestorben.
Einzelne
Eigentümlichkeiten
der
im
übrigen
jetzt
an
Südspanien
und
West-
indien
erinnernden
Bevölkerung
weißen
Wolldecke
(matta),
die
nach
Art
eines
Schäfermantels
um-
gelegt
wird,
in
der
altertümlichen
Töpferei
(S.
49),
in
der
Pfeif-
sprache
auf
Gomera
und
in
der
Nationalspeise
(gofio),
einem
Brei
aus
Mais
und
Weizen,
erhalten.
Gran
Canaria
hat
einige
kleine
Negerdörfer,
Nachkommen
von
Sklaven
den
Ausländern
Franzosen
Santa
Cruz
auf
Teneriffa
und
Puerto
de
la
Luz
bei
Las
Palmas,
die
Haupthäfen
der
Kanarien,
wie
Puerto
Orotava
(S.
41),
Santa
Cruz
de
la
Palma
(S.
50)
u.a.
seit
1852
Freihäfen,
sind
in
raschem
Aufschwunge
und
konkurrieren
in
der
Versorgung
der
übersee-
ischen
Dampfer
mit
Madeira
(vgl.
S.
21).
Der
Handel
ist
in
eng-
lischen
stände
sind
Bananen,
Tomaten,
Frühkartoffeln,
Frühgemüse
und
Wein,
sowie
das
einzige
wichtigere
gewerbliche
Erzeugnis,
die
Teneriffa-Handarbeiten
(Calado-Stickerei
nach
mexikanischen
bildern,
Rosettenarbeiten,
aus
Paraguay
eingeführt,
und
die
kost-
baren
Vilaflorspitzen,
Reliefstickerei
nach
venezianischen
schen
Koschenilleläuse
(am
Feigenkaktus)
ist
seit
der
Erfindung
der
Ani-
linfarben
unaufhaltsam
zurückgegangen.
Teneriffa
hat
viel
Bienen-
zucht.
Die
kanarischen
Die
beste
Reisezeit
für
die
Kanarien
sind
die
Monate
März
bis
Mai,
Leidenden
und
Erholungsbedürftigen
sind
zum
Winteraufenthalt
auf
Teneriffa
Puerto
Orotava
und
das
einfachere
Güimar,
auf
Gran
Canaria
der
Monte
zu
empfehlen.
Gute
Unterkunft
findet
man
außerdem
auf